Virtuelle Hochschule Bayern

Metanavigation

“… örtlich und zeitlich flexibel studieren”

TESTSHIB vhb-Kursprogramm

Navigationsbereich

kleinerKursdetails

Anbieterhochschule
FH Nürnberg (GSO)
Kurs-ID
LV_64_816_1_61_1
Fächergruppe
Ingenieurwissenschaften
Teilgebiet
Elektrotechnik/ Elektronik und Informationstechnik
Titel (englisch)
Bemerkungen
-
Kursanmeldung
15.03.2015 00:00 Uhr bis 15.06.2015 23:59 Uhr
Kursabmeldung
15.03.2015 00:00 Uhr bis 15.06.2015 23:59 Uhr
Kursbearbeitung / Kurslaufzeit
15.03.2015 bis 14.09.2015
Bereitstellung der Kursinhalte
-
Freie Plätze
Anmeldefrist abgelaufen
Anbieter

Prof. Dr. Hans-Georg Hopf

Umfang
Details zur Anrechnung in den FAQs
SWS
4
ECTS
-
Sprache
Deutsch
Kurs ist konzipiert für
- IT-bezogene technischen Studiengängen (Informatik, Informationstechnik, Medientechnik, Media Engineering, Wirtschaftsinformatik) - betriebswirtschaftlich orientierten Studiengängen.
Online Prüfungsanmeldung
Nein

Usability für Ingenieure und Informatiker

Grundlagen

 Anmeldung: Anmeldung nicht möglich - Anmeldefrist beachten

Inhalt

Abstract:

In unserer hoch technisierten und vernetzten Welt wird die Gebrauchstauglichkeit und Benutzbarkeit (Usability) von Produkten, Diensten und interaktiven Systemen zu einem immer wichtigeren Merkmal für Benutzer und Anwender einerseits und zu einem Wettbewerbsvorteil für die Hersteller anderseits. Bei vergleichbarem Funktionsumfang werden viele Produkte im globalen Wettbewerb zu immer günstigeren Preisen angeboten. Der Anwender hat die Wahl und wird sich für die Vorteile eines auf Gebrauchstauglichkeit und User Experience geprüften und optimierten Produkts entscheiden. Durch den Einsatz von Methoden des Usability Engineering können sich Hersteller diesen Anforderungen stellen und für ihre Produkte Alleinstellungsmerkmale erarbeiten. Zielsetzungen der Gebrauchstauglichkeit und User Experience sollten daher möglichst früh im Entwicklungsprozess berücksichtigt und durch geeignete Methoden umgesetzt werden, u. a. um teure Fehlentwicklungen zu vermeiden und den Nutzen für die Kunden zu erhöhen. Angehende Ingenieure und Informatiker müssen diese Problematik erkennen können und wissen, in welchen Phasen der Produktentwicklung geeignete Methoden eingesetzt werden.

Gliederung:

1. Methoden - Analyse
  - Lernziele des Kapitels
  - Einleitung
  - Nutzungskontext
  - Spezifikation der Nutzungsanforderungen
  - Usability Methoden in der Analysephase
  - Zusammenfassung
  - Literatur
2. Normen
  - Gliederung
  - Lernziele
  - Einleitung
  - DIN EN ISO 9241 Teil 11
  - DIN EN ISO 9241 Teil 110
  - DIN EN ISO 9241 Teil 210
3. Psychologie
  - Gliederung des Kapitels
  - Lernziele des Kapitels
  - Einleitung
  - Kognitive Psychologie – eine Einführung
  - Wahrnehmung
  - Aufmerksamkeit
  - Anwendungsbeispiel
  - Arbeitspsychologie
  - Zusammenfassung
  - Literatur
4. Gestaltungsgrundlagen
4.1 "Farbtheorie"  
  - Farbtheorie
  - Kontraste
  - Farb-Tools
  - Quellen
  - Literatur
4.2 "Gestaltungsgrundlagen"
  - Einleitung
  - Gestaltgesetze
  - Bedeutung
5. Prototyping
  - Einleitung
  - Iterative Entwicklung
  - Requirements
  - Prototyping-Vorgehen
  - Prototyping Tools
  - Icons und Buttons
  - Styleguide
  - Zusammenfassung
  - Literatur
6. Metriken
  - Lernziele
  - Einleitung
  - Performance Metriken
  - Issue based Metriken
  - Zusammenfassung
7. Evaluation
  - Einführung
  - Geschichte
  - Evaluationsmethoden im Überblick
  - Expertenmethoden
  - Usability Test

Lern-/Qualifikationsziele:
- Benennen von Inhalten der Analysephase im Usability Engineering.  
- Selbständiges anwenden von Analyse-Methoden  und -Techniken des Usability Engineering  
- Anwendungsspezifisches identifizieren von relevanten Normenteilen der Normenreihe DIN/ISO 9241  
- Beschreiben und anwenden von Begriffen (Usability) und Grundsätzen (Dialoggestaltung)
- Beschreiben und anwenden eines Prozesses zur Gestaltung gebrauchstauglicher interaktiver Systeme
- Beschreiben der wesentlichen Aspekte der kognitiven Psychologie und der Arbeitspsychologie
- Identifizieren und benennen von Kriterien zur Bewertung von Farbgestaltung um damit verbundene Usabilityprobleme identifizieren und benennen zu können.
- Beschreiben fundamentaler Aspekte über Kontraste und deren Einsatz in der Gestaltung.
- Erkennen in welchen Entwicklungsphasen Gestaltgesetze zu beachten sind und in welcher Weise diese einfachen Gesetzmäßigkeiten helfen Usability-Probleme zu identifizieren  
- Gezieltes anwenden von Gestaltgesetzen im Rahmen von Usability-Evaluationen
- Beschreiben des typischen Vorgehens im Interface- und Interaktionsdesign.  
- Benennen von verschiedenen Arten von Prototypen und beschreiben ihrer Funktion im Usability Engineering  
- Beschreiben und anwenden von Usability-Metriken aus den Bereichen "Usability Performance Metriken" und "Usability Issue based Metriken".

Detaillierter Inhalt:

Methoden - Analyse
Grundlagen der Methoden empirischer Forschung: In den Phasen "Analyse" und "Evaluation", wie sie in der DIN EN ISO 9241-210 "Prozess zur Gestaltung gebrauchstauglicher interaktiver Systeme" beschrieben sind, werden eine Vielzahl von Verfahren eingesetzt, die ein grundsätzliches Verständnis der Methoden der empirischen Sozialforschung erfordern. Online zur Verfügung stehende Werkzeuge für die Erstellung, Durchführung und Auswertung haben den Aufwand für Befragungen und Tests erheblich reduziert und ermöglichen es inzwischen auch Nicht-Fachleuten, empirische Untersuchungen durchzuführen. Zielsetzungen für die hier zu entwickelnde Module sind die Vermittlung der notwendigen Grundlagen und die Fähigkeit, Aussagekraft und Grenzen der wichtigsten Methoden beurteilen zu können.

Normen
In einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen, Normen, Standards und Gütesiegeln werden Zielsetzungen für die menschengerechte Gestaltung von Produkten und Systemen und deren Evaluation aufgestellt. Drei Normenteile der Normenreihe DIN EN ISO 9241 sollen Gegenstand einer vertieften Betrachtung sein:
- DIN EN ISO 9241 Teil 11 mit dem Titel "Anforderungen an die Gebrauchstauglichkeit - Projektendbericht - 13 - Leitsätze"
- DIN EN ISO 9241 Teil 110 mit dem Titel "Grundsätze der Dialoggestaltung"
- DIN EN ISO 9241 Teil 210 mit dem Titel "Prozess zur Gestaltung gebrauchstauglicher
interaktiver Systeme"

Psychologie
Der Mensch steht im Mittelpunkt der Vorgehensweisen und Methoden des Usability Engineering. Die Begründung der Vorgaben des Gesetzgebers, der Regelungen in Verordnungen und Normen sowie der Richtlinien und Standards ergibt sich aus den Erkenntnissen der Psychologie zu den Gesetzmäßigkeiten der kognitiven Prozesse wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis und Lernen sowie den emotionalen, motivationalen und sozialen Verhaltensweisen des Menschen. Ausgewählte Grundlagen, die für das Verständnis der Mensch-System-Interaktion erforderlich sind, werden vermittelt.

Gestaltungsgrundlagen
Der Abschnitt Gestaltungsgrundlagen soll Ihnen einen Einblick in gestaltungsrelevante Themen ermöglichen und als Grundlage für die Einschätzung von Interfaces dienen. Dabei ist der Normenbezug zur ISO 9241-12, welche diese Themen referenziert, gegeben und sollte so gelesen werden. Als Basis für Evaluationen können Gestaltprinzipien als Heuristiken herangezogen werden.

Prototyping
In diesem Abschnitt geht es um den entwicklungsbegleitenden Prozess Prototyping und dessen Bedeutung für die Erstellung benutzergerechter Software sowie dessen Einfluss auf die Testbarkeit von Annahmen im Entwicklungsstadium.

Metriken
Produkte werden in ihren charakteristischen Merkmalen durch Kenngrößen (auch als Metrik bezeichnet) und durch Werte, die diese Kenngrößen annehmen (Metrikwerte), beschrieben. Die Ausprägung von bestimmten Kenngrößen liefert den Maßstab für die Beurteilung der Qualität der Produkte. Die Qualität eines Produkts wird dadurch definierbar, messbar und überprüfbar. Um die Gebrauchstauglichkeit von Produkten zu messen setzt man Usability Metriken ein. Die Ermittlung von Usability-Metrikwerten hat das Ziel, die Gebrauchstauglichkeit von Produkten für Nutzer definieren, erfassen und analysieren zu können.

Evaluation  
Sie erfahren etwas über den Ursprung der Usability Evaluation. Sie lernen einen der ersten gut dokumentierten Usablity Tests kennen. Sie erhalten einen ersten Überblick über Usability Evaluationsmethoden im Softwareentwicklungsprozess. Sie erfahren etwas über die Einteilung in Experten- und Benutzermethoden. Sie lernen die wichtigsten Expertenmethoden kennen und wissen wie diese eingesetzt werden. Sie lernen wie Usability Tests klassifiziert werden. Sie kennen einige wichtige Testmethoden. Sie kennen die wichtigsten Fragebogen-Verfahren im Usability Test. Sie wissen wie man einen Usability Test vorbereitet, durchführt und auswertet

Lern-/Qualifikationsziele:

-

Lehrveranstaltungstyp:

Virtuelle Vorlesung

Interaktionsformen mit Betreuer/in:

E-Mail, Übungsaufgaben, Übungsaufgaben für Selbstlernbetrieb, Kooperation Lerner/Betreuer bei der Aufgabenbearbeitung

Interaktionsformen mit Mitlernenden:

E-Mail, Foren, Gemeinsame Aufgabenbearbeitung

Kursdemo:

zur Kursdemo

Nutzung

Kurs ist konzipiert für:

- IT-bezogene technischen Studiengängen (Informatik, Informationstechnik, Medientechnik, Media Engineering, Wirtschaftsinformatik)
- betriebswirtschaftlich orientierten Studiengängen.

Formale Voraussetzungen:

Keine

Erforderliche Vorkenntnisse:

Keine

Hinweise zur Nutzung:

-

Kursumsetzung (verwendete Medien):

-

Erforderliche Technik:

-

Nutzungsentgelte:

für andere Personen als (reguläre) Studenten der vhb Trägerhochschulen nach Maßgabe der Benutzungs- und Entgeltordnung der vhb

Rechte hinsichtlich des Kursmaterials:

-

Verantwortlich

Anbieterhochschule:

FH Nürnberg (GSO)

Anbieter:

Prof. Dr. Hans-Georg Hopf

Autoren:

Hans-Georg Hopf

Betreuer:

Prof. Dr. Hans-Georg Hopf

Prüfung

schriftliche Prüfung 90 Minuten (Prädikat Note); Termin wird noch bekanntgegeben

Art der Prüfung:

schriftliche Prüfung (an FH)

Bemerkung:

schriftliche Prüfung 90 Minuten (Prädikat Note); Termin wird noch bekanntgegeben

Prüfer:

Prof. Dr. Hans-Georg Hopf

Prüfungsanmeldung erforderlich:

ja

Anmeldeverfahren:

Kontaktaufnahme mit dem Prüfer per E-Mail (hans-georg.hopf@th-nuernberg.de)

Prüfungsanmeldefrist:

15.03.2015 00:00 Uhr bis 15.06.2015 23:59 Uhr

Prüfungsabmeldefrist:

15.03.2015 00:00 Uhr bis 15.06.2015 23:59 Uhr

Kapazität:

Prüfungsdatum:

Nach Absprache mit dem Prüfer

Prüfungsdauer:

Prüfungsort:

Nürnberg oder nach Absprache

Zuständiges Prüfungsamt:

Heimathochschule

Zugelassene Hilfsmittel:

Formale Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Inhaltliche Voraussetzungen für die Prüfungsteilnahme:

Kursinhalte

Zertifikat:

Ja (Benoteter Schein)

Anerkennung:

Kursverwaltung

Kursprogramm SS15